JUST BLUES (Full Album) 1969
Side One.
1. B.B.King: Blind Love.
2. John Lee Hooker: One Bourbon, one scotch, one beer.
3. Otis Spann: Chicago Blues.
4. Dirty Blues Band: Don't start me talkin'.
5. Jimmy Reed: Give up and let me go
6. B.B.King: Paying the cost to be the boss.
Side Two.
1. John Lee Hooker: Heartaches and misery.
2. Dirty Blues Band: Hound Dog.
3. B.B.King: Don't answer the door.
4. Otis Spann: Heart loaded with trouble.
5. Jimmy Reed: When I woke up this mornin'.
6. John Lee Hooker: Boom boom boom.
1. John Lee Hooker: Heartaches and misery.
2. Dirty Blues Band: Hound Dog.
3. B.B.King: Don't answer the door.
4. Otis Spann: Heart loaded with trouble.
5. Jimmy Reed: When I woke up this mornin'.
6. John Lee Hooker: Boom boom boom.
My first Blues record which I bought 1970, at the age of 16.
I believe this german Hor Zu vinyl is pretty rare stuff today.
I believe this german Hor Zu vinyl is pretty rare stuff today.
Back sleeve notes:
WAS IST DAS BLUES?
"Ich hatte den Blues, bevor die Sonne aufging, und Tranen standen in meinen Augen. Das ist ein verdammtes Gefuhl. Es ist so, als ob jeder, jeder mich niederdruckt. Ich mocht` meinen Kummer in einen tiefen blauen See werfen."
Leroy Carr: Blues Before Sunrise.
BLUE heisst blau. Im amerikanischen Jargon: gefuhlsbetont, traurig, schwermutig, klagend (keinesfalls aber simpel sentimental).
BLUETONE (Blue notes): Die erniedrigte 3. Stufe (kleine bzw. offene Terz) und die erniedrigte 7. Stufe (Septime) in der Durtonleiter. Die erniedrigte 5. Stufe (verminderte Quinte) in der Molltonleiter. Die Bluestonleiter ist neutral, authentisch, d.h. jenseits von Dur und Moll.
MUSIKALISCH gesehen ist der Blues eine Urform, eine elementare Quelle des Jazz. Zwolftaktige Abfolge in der Blues-Tonalitat, vorwiegend vokal. Charakteristische Phrase: AAB (zwei Fragen, eine Antwort).
TEXT: Im Gegensatz zum Gospel und Spiritual eine weltliche Aussageform der amerikanischen Neger. "Traurige" oder "auflehnende" Grundstimmung, von der lyrischen Metapher bis zur Sozialkritik. Zum Teil Ballade im Zeitungsstil. "Lieder, die fur ein ganzes System von Vorurteilen, Ausbeutung, Terror und Ablehnung stehen, welches das Leben der Sudstaatenneger bestimmte."
Alan Lomax.
GESCHICHTE: Die altesten (archaischen) Bluesformen reichen bis weit in die Sklavenzeit der amerikanischen Neger (um 1870) zuruck und stutzen sich auf Relikte der afrikanischen Musik. In den USA wurde der Blues zum Hauptantrieb des Jazz, in der Schlagermusik versuppte er (nach 1920) in platten Sentimentalitaten. Der Bluestext, so schrieb Jean Cocteau, wurde zum "einzigen Beitrag zu einer echten Volkshtung, der in unserem Jahhundert geleistet wurde".
REVIVAL: Im Fruhsommer1969 wurden der "klassche" und der durch die Black Power-Bewegung modifizierte "zeitgenossische" Blues zu einer neuen "Welle". Die Blues-Welle von 1969 ist also keine originale Neuschopfung, sondern eine Neubelebung (Revival).
WAS IST DAS BLUES?
"Ich hatte den Blues, bevor die Sonne aufging, und Tranen standen in meinen Augen. Das ist ein verdammtes Gefuhl. Es ist so, als ob jeder, jeder mich niederdruckt. Ich mocht` meinen Kummer in einen tiefen blauen See werfen."
Leroy Carr: Blues Before Sunrise.
BLUE heisst blau. Im amerikanischen Jargon: gefuhlsbetont, traurig, schwermutig, klagend (keinesfalls aber simpel sentimental).
BLUETONE (Blue notes): Die erniedrigte 3. Stufe (kleine bzw. offene Terz) und die erniedrigte 7. Stufe (Septime) in der Durtonleiter. Die erniedrigte 5. Stufe (verminderte Quinte) in der Molltonleiter. Die Bluestonleiter ist neutral, authentisch, d.h. jenseits von Dur und Moll.
MUSIKALISCH gesehen ist der Blues eine Urform, eine elementare Quelle des Jazz. Zwolftaktige Abfolge in der Blues-Tonalitat, vorwiegend vokal. Charakteristische Phrase: AAB (zwei Fragen, eine Antwort).
TEXT: Im Gegensatz zum Gospel und Spiritual eine weltliche Aussageform der amerikanischen Neger. "Traurige" oder "auflehnende" Grundstimmung, von der lyrischen Metapher bis zur Sozialkritik. Zum Teil Ballade im Zeitungsstil. "Lieder, die fur ein ganzes System von Vorurteilen, Ausbeutung, Terror und Ablehnung stehen, welches das Leben der Sudstaatenneger bestimmte."
Alan Lomax.
GESCHICHTE: Die altesten (archaischen) Bluesformen reichen bis weit in die Sklavenzeit der amerikanischen Neger (um 1870) zuruck und stutzen sich auf Relikte der afrikanischen Musik. In den USA wurde der Blues zum Hauptantrieb des Jazz, in der Schlagermusik versuppte er (nach 1920) in platten Sentimentalitaten. Der Bluestext, so schrieb Jean Cocteau, wurde zum "einzigen Beitrag zu einer echten Volkshtung, der in unserem Jahhundert geleistet wurde".
REVIVAL: Im Fruhsommer1969 wurden der "klassche" und der durch die Black Power-Bewegung modifizierte "zeitgenossische" Blues zu einer neuen "Welle". Die Blues-Welle von 1969 ist also keine originale Neuschopfung, sondern eine Neubelebung (Revival).
"Wenn du irgendein Lied singst, wirst du immer an Dinge denken mussen, die dir Jahre zuvor begegnet sind."
Dinah Washington (Blues-Sangerin).
Dinah Washington (Blues-Sangerin).